Qualitätssicherung am Bau: Die bittere Realität hinter der Fassade

Qualitätssicherung am Bau

Wie heißt es so schön: „Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser“ oder übersetzt: „Unkontrolliert bauen lassen ist wie russisches Roulette.“

Diese provokante Aussage bringt die Situation auf vielen deutschen Baustellen treffend auf den Punkt. Eine aktuelle Untersuchung des Bauherren-Schutzbund e.V. zeigt: 700 baubegleitende Qualitätskontrollen an 100 exemplarischen Bauvorhaben (2020–2024) ergaben im Schnitt 31 Mängel pro Projekt – unabhängig von Bauweise oder dem Bauausführenden.

Das ist mehr als eine Momentaufnahme – es ist ein strukturelles Problem mit Folgen: Versteckte Mängel, erhöhte Instandhaltungskosten, Wertverluste. Praxisrealität: Mängel sind die Regel, nicht die Ausnahme

Als zertifizierter Sachverständiger nach DIN EN ISO/IEC 17024 begleite ich Bauprojekte vom Einfamilienhaus bis zur gewerblichen oder öffentlichen Nutzung. Die Ergebnisse meiner baubegleitenden Kontrollen und reichlichen Gerichtsgutachten bestätigen die Studienlage:

  • relevante Mängel, die ohne gezielte Kontrolle unentdeckt geblieben wären
  • solche Mängel führen zu erheblichen Mehrkosten – etwa durch Rückbau, Verzögerungen, Gutachten oder Rechtsstreitigkeiten
  • ohne externe Kontrolle bleiben wertrelevante Mängel meist bis nach der Abnahme oder bis nach Ablauf der Gewährleistungsfrist verborgen

Qualitätskontrolle sichert Werte – heute und morgen

Ein Gebäude ist Kapitalanlage und Gebrauchsobjekt zugleich. Deshalb ist professionelle Qualitätskontrolle nicht nur Schadensprävention, sondern auch aktiver Werterhalt – und in vielen Fällen sogar Wertsteigerung:

Werterhalt durch Kontrolle:

  • Vermeidung technischer Risiken (z.  Feuchte, Schall, Wärme, Konstruktion)
  • Sicherstellung der Energieeffizienz und Bauphysik gemäß Planung
  • Nachweisbare Mangelreduzierung bis zur Abnahme

Wertsteigerung durch Qualität:

  • Höhere Marktattraktivität durch dokumentierte Bauqualität
  • Weniger Betriebskosten durch mangelfreie Ausführung
  • Stabilere Mieterträge, geringere Instandhaltung
  • Bessere Verkaufschancen und Bewertungen durch Banken oder Investoren

Handlungsempfehlung für Bauherren, Projektentwickler und Bauträger. Wenn Sie heute bauen oder sanieren, sollten Sie:

  • Qualitätskontrollen frühzeitig in die Projektstruktur integrieren – von der Bodenplatte bis zur Übergabe.
  • Vertraglich sicherstellen, dass externe Sachverständigenbegleitung zulässig ist – auch bei GU-Verträgen.
  • Mängel dokumentieren und systematisch nachverfolgen – mit klaren Fristen und Verantwortlichkeiten.
  • Bauzustandskontrollen und Abnahmen nur mit unabhängiger fachlicher Begleitung durchführen.

Fazit: Kontrolle schafft Sicherheit und Substanz

Die Zahlen der BSB-Studie belegen: Wer heute baut, muss mit Mängeln rechnen.

Doch wer baubegleitend kontrollieren lässt, verwandelt Risiko in Qualität – und sichert den langfristigen Wert seines Objekts!

Als zertifizierter Sachverständiger nach DIN EN ISO/IEC 17024 unterstütze ich Sie neutral, fachlich fundiert und praxiserprobt – von der Bauausführung bis zur Abnahme.

Zertifizierter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Klaus-Ulrich Sattler - Dipl.-Bauing. (FH) / Dipl.-Wirtschaftsing. (FH)

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